Aus der Konfirmandenarbeit
Am 02. November 2024 trafen sich unsere Konfirmanden zu einem weiteren Unterrichtsblock. Nach einem leckeren Frühstück (Gaby Götz hatte den Tisch in liebevoller Weise gedeckt) begannen wir mit der thematischen Arbeit.
Wir beschäftigten uns fast drei Stunden lang mit dem Thema „Kirchenjahr“. Dass das ‚normale‘ Jahr am 01. Januar beginnt und am 31. Dezember endet ist Allgemeingut. 1x kreist die Erde um die Sonne – dann ist wieder ein Jahr vorbei. Die Sonne gibt gleichsam den Takt an. Das Kirchenjahr dauert auch 12 Monate, ist aber ganz anders ‚strukturiert‘ und hat vor allem einen ganz anderen ‚Taktgeber‘: Jesus Christus.
Sein Leben, Sterben und Auferstehen verleiht dem Kirchenjahr einen noch vielerorts prägenden Charakter sowie eine bleibende Struktur.
Das ‚Kirchenjahr‘ beginnt mit dem 1. Advent und endet mit dem ‚Ewigkeitssonntag‘. Markante kirchliche Feiertage, bzw. Vorbereitungszeiten sind: Adventszeit, Weihnachten, Passionszeit, Karfreitag, Himmelfahrt, Pfingsten, Trinitatis (Dreifaltigkeit).
Zum kirchlichen Kalender gehören auch: Erntedank, Reformationstag, Buß- und Bettag und Ewigkeits-(Toten-)sonntag. Die kirchlichen Feiertage waren früher Allgemeingut und prägten stark das öffentliche und private Leben. Das ist heute sehr viel anders.
Advent beginnt schon lange nicht mehr im Dezember und die Weihnachtssaison startet vielerorts gefühlt schon Anfang Oktober und wird hier und dort bis Mitte Januar ausgedehnt. Andere Feiertage geraten pö a pö Vergessenheit: Himmelfahrt, Buß- und Bettag, Erntedanktag.
Wir haben die christlichen Feiertage thematisch – soweit das an einem Vormittag möglich ist – erarbeitet und uns überlegt, was sie für uns persönlich bedeuten. Vor allem der Ewigkeitssonntag, an dem wir traurig, aber nicht ohne Hoffnung ‚unserer‘ Verstorbenen gedenken, hat uns sehr beschäftigt. In einer lebendigen Erzählgemeinschaft erinnerten wir uns an Menschen (und Tiere), die uns der Tod genommen hat.